Donnerstag, 26. Januar 2017
Was schön war [KW 2]
nuff, 19:11h
Frühmorgens in die Küche schlurfen und mit einem erschrockenen "Noch niiiicht" wieder rausgeschickt werden. Später ein Ständchen mit Gitarre, zu dritt stehen sie nebeneinander und lachen, weil der Mittlere so schräg spielt und es auch mit dem Kanon nicht recht klappt. Auf dem Tisch ein bunter Blumenstrauß, das hübsche Kaffeegeschirr von Rikes Oma, der phantastische Apfelkuchen, der gestern schon durch die Wohnung duftete, und Kerzen zum Auspusten.
***
Der nächtliche Spaziergang mit der schönen Sängerin durch die für mich immer noch unbekannte Stadt, sie zeigt mir die netten Ecken, obwohl sie auch nur 7 Tage länger hier lebt, wir stapfen durch Wald und Kircheninnenhöfe, und dann: der Anruf von A.
A. ruft an, nochmal an, den ersten Anruf hatte ich traurig verpasst, aber dann schrieb er eine Sms, dass er es weiter versuchen würde, ich wartete klopfenden Herzens und A. rief wieder an, und vielleicht hätte er sogar noch ein drittes Mal angerufen, A., der nicht vorbei kommen würde, den ich nicht eingeladen hatte, nicht einladen konnte, A. und ich mussten es jetzt irgendwie alleine schaffen mit dem Leben, aber er rief an und wir redeten und lachten und vielleicht weinte ich auch ein bisschen, und ich wusste wieder, dass er immer da sein wird, nur anders.
***
Lieblingsmenschen kommen mich besuchen, für eine Nacht. Sie nehmen weite Wege auf sich, der kürzeste knapp unter 300, der längste über 600km, ohne mit der Wimper zu zucken, ohne überhaupt nur darüber nachzudenken, ob das vielleicht unverhältnismäßig ist. Sie packen ihren Schlafsack ein und steigen in den Zug, Geschenke sind schon mit der Post vorausgeschickt, im Stundentakt hole ich sie vom Bahnhof ab, und zeige mein neues Zuhause, dann gehen sie auch schon einkaufen für die Nacht, ich darf mich nochmal einrollen im Bett, weil ich krank bin und müde, konnte ich vor lauter Aufregung doch kaum schlafen in der Nacht zuvor, und dann wird gekocht und gewerkelt in der Küche, in einer Stunde zaubern fünfzehn Menschen in Kleinteams ein Wahnsinnsbuffet, ich wusle nur so rum und reiche Küchengerätschaften und verteile Sekt und so feiern wir mich und meinen Geburtstag, und später findet sich ein Schlafplatz für jeden, weil meine tollsten Mitbewohner von allen zusammenrücken. Ich schlafe ein in wohliger Geborgenheit, wohlwissend, dass, wenn ich aufwache, die meisten noch hier sein werden, und mich in der Küche zum Frühstück empfangen.
***
Wie S. unerwartet einen meiner Texte vorliest in kuscheliger Sofarunde, wie Gelächter aus den Ecken hervorgluckst, wie S. an den richtigen Stellen Pausen macht und wie seine Stimme mitlächelt, und wie dieser Text plötzlich einen Witz und eine Dynamik bekommt, die mich selbst beim Schreiben nur leise anhauchte, wie ich es genieße, dass meine Worte, meine Sätze uns so fröhlich stimmen können.
***
Wie M. meiner Freundin PK in der Küche Charleston beizubringen versucht und sie ihm Steptanz zeigt; wie PK und der Professor über Neoliberalismus und Erziehungsmuster sprechen, sich gegenseitig befeuern, endlich mal wieder einen würdigen Gesprächspartner gefunden haben - beide bestechen durch Wissen und Eloquenz, es ist toll.
***
Der nächtliche Spaziergang mit der schönen Sängerin durch die für mich immer noch unbekannte Stadt, sie zeigt mir die netten Ecken, obwohl sie auch nur 7 Tage länger hier lebt, wir stapfen durch Wald und Kircheninnenhöfe, und dann: der Anruf von A.
A. ruft an, nochmal an, den ersten Anruf hatte ich traurig verpasst, aber dann schrieb er eine Sms, dass er es weiter versuchen würde, ich wartete klopfenden Herzens und A. rief wieder an, und vielleicht hätte er sogar noch ein drittes Mal angerufen, A., der nicht vorbei kommen würde, den ich nicht eingeladen hatte, nicht einladen konnte, A. und ich mussten es jetzt irgendwie alleine schaffen mit dem Leben, aber er rief an und wir redeten und lachten und vielleicht weinte ich auch ein bisschen, und ich wusste wieder, dass er immer da sein wird, nur anders.
***
Lieblingsmenschen kommen mich besuchen, für eine Nacht. Sie nehmen weite Wege auf sich, der kürzeste knapp unter 300, der längste über 600km, ohne mit der Wimper zu zucken, ohne überhaupt nur darüber nachzudenken, ob das vielleicht unverhältnismäßig ist. Sie packen ihren Schlafsack ein und steigen in den Zug, Geschenke sind schon mit der Post vorausgeschickt, im Stundentakt hole ich sie vom Bahnhof ab, und zeige mein neues Zuhause, dann gehen sie auch schon einkaufen für die Nacht, ich darf mich nochmal einrollen im Bett, weil ich krank bin und müde, konnte ich vor lauter Aufregung doch kaum schlafen in der Nacht zuvor, und dann wird gekocht und gewerkelt in der Küche, in einer Stunde zaubern fünfzehn Menschen in Kleinteams ein Wahnsinnsbuffet, ich wusle nur so rum und reiche Küchengerätschaften und verteile Sekt und so feiern wir mich und meinen Geburtstag, und später findet sich ein Schlafplatz für jeden, weil meine tollsten Mitbewohner von allen zusammenrücken. Ich schlafe ein in wohliger Geborgenheit, wohlwissend, dass, wenn ich aufwache, die meisten noch hier sein werden, und mich in der Küche zum Frühstück empfangen.
***
Wie S. unerwartet einen meiner Texte vorliest in kuscheliger Sofarunde, wie Gelächter aus den Ecken hervorgluckst, wie S. an den richtigen Stellen Pausen macht und wie seine Stimme mitlächelt, und wie dieser Text plötzlich einen Witz und eine Dynamik bekommt, die mich selbst beim Schreiben nur leise anhauchte, wie ich es genieße, dass meine Worte, meine Sätze uns so fröhlich stimmen können.
***
Wie M. meiner Freundin PK in der Küche Charleston beizubringen versucht und sie ihm Steptanz zeigt; wie PK und der Professor über Neoliberalismus und Erziehungsmuster sprechen, sich gegenseitig befeuern, endlich mal wieder einen würdigen Gesprächspartner gefunden haben - beide bestechen durch Wissen und Eloquenz, es ist toll.